Inklusion kommt in der Kiste
Diese Kisten sind echte Wundertüten: Da finden sich Fausthandschuhe und Zollstöcke ebenso wie ein Memory zum Fühlen und dicke Brillen, die bewusst für schlechte Sicht sorgen. Dass das Auspacken und Ausprobieren Spaß macht und für mancherlei Aha-Erlebnisse sorgt, konnten bereits die Mitglieder der Diözesanversammlung erfahren, auf deren Tagung das neue Angebot der Projektstelle Inklusion erstmals präsentiert wurde. Fünf „Inklusionskisten“ können jetzt von Pfarreien, Verbänden, Institutionen im Bistum ausgeliehen werden, um sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Wie können wir Menschen mit Behinderung aktiv an unserem Pfarreileben teilhaben lassen? Was bedeutet Barrierefreiheit und wie können wir diese erreichen? Auf Fragen wie diese soll der Inhalt der silbernen Alukisten Antworten geben. „Wir wollen die Akteure dabei unterstützen, Inklusion praktisch und einfach erlebbar zu machen“, sagt David Heun, Referent der Projektstelle. Zu fünf Themenbereichen hat er Materialien zusammengestellt, Handfestes zum Spielen und Experimentieren, aber auch Anregungen für eigene Veranstaltungen, Checklisten zum Prüfen der Barrierefreiheit, Vorschläge für Gottesdienste und Kitatage, Buchtipps und DvDs.
Liturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Erleben, Bildung und Verwaltung: Unter diesen Oberbegriffen sind jeweils zehn Aktionen beschrieben, die ohne große Vorbereitung umsetzbar sind. Die Kisten können einzeln, aber auch im Paket ausgeliehen werden. Anfragen per Mail an inklusionskiste@ bistumlimburg .de. Weitere Informationen zu dem von der Aktion Mensch und der Diözesanversammlung geförderten Projekt unter https://inklusionskiste.bistumlimburg.de. Hier kann auf einer interaktiven Karte der Weg der Kisten durch das Bistum verfolgt werden.