Initiative Lieferkettengesetz
Die Mitglieder der Diözesanversammlung haben am 06. März 2021 die Gesetzesinitiative der Bundesregierung zum Lieferkettengesetz begrüßt, gleichzeitig jedoch Nachbesserungen gefordert. Es geht aus Sicht der Diözesanversammlung um eine Regelung, die zu mehr Gerechtigkeit im Welthandel durch die Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden beiträgt.
Hier der Beschluss der Diözesanversammlung vom 06. März 2021 im Wortlaut:
Die Diözesanversammlung des Bistums Limburg begrüßt die Beschlussvorlage der Bundesregierung zum Lieferkettengesetz und fordert um der Gerechtigkeit im Welthandel willen dringend Nachbesserungen ein. Nur unter Einbezug einer zivilrechtlichen Haftungsregelung und von Umweltstandards kann es seine beabsichtigte Wirkung einer vollumfänglichen Sorgfaltspflicht gegenüber drohenden Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden entfalten.
Die „Initiative Lieferkettengesetz“, ein Bündnis von kirchlichen und nichtkirchlichen Organisationen setzt sich für ein Lieferkettengesetz ein und informiert breit über die Hintergründe: https://lieferkettengesetz.de/ Z.B finden Sie dort die Broschüre „Von Bananen bis Bauxit: Warum wir ein Lieferkettengesetz brauchen“ oder eine aktuelle Einschätzung des deutschen Gesetzesentwurfs im Kontext der Arbeit des EU-Parlaments: https://lieferkettengesetz.de/aktuelles/
Ebenfalls unter https://lieferkettengesetz.de/ finden Sie eine Vorlage für Anschreiben an die Bundestagsabgeordneten des eigenen Wahlkreises mit der Forderung nach einem effizienten Lieferkettengesetz.
Das ZdK hat sich bereits im Jahr 2019 zur Initiative Lieferkettengesetz positioniert:
https://www.zdk.de/veroeffentlichungen/pressemeldungen/detail/ZdK-fordert-Lieferkettengesetz-noch-in-dieser-Legislaturperiode-1290r/
Bischof Dr. Georg Bätzing hat sich, gemeinsam mit vielen anderen Bischöfen, im Juni 2020 mit der Unterzeichnung einer Petition für den Erlass eines Lieferkettengesetzes positioniert. Die Petition finden Sie hier